Dienstag, 27. März 2012

Gehetzt

Manchmal sollte der Tag einfach 48 Stunden haben. Plus Nacht. Vielleicht würde ich dann dazu kommen, mit meinem Schatz zu philosophieren und zu ratschen, Fenster zu putzen, die Kamelien in den Garten zu stellen, Perlen zu machen, Freunde zu treffen (oder sie anzurufen), Mails zu beantworten... Zeit für mich zu haben. Und nicht zuletzt meinen Blog zu pflegen.

Ich befürchte, momentan fühlen sich alle etwas vernachlässigt von mir. Aber demnächst wird hoffentlich alles wieder besser, ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Das ist sowieso schon seit längerer Zeit so eine Art Mantra von mir: Alles Wird Gut!

Clouds

Diese Ohrringe hat eine Freundin für ihre Tochter bestellt. Diesmal habe ich Klappbrisuren verwendet. Das sind diese Ohrringe, die zugeklappt werden können. Ich hoffe, die verliert das Mädel nicht so schnell.

Montag, 19. März 2012

Gefädelt

Bevor ich dem heissen Glas verfallen bin, habe ich auch schon Schmuck gefädelt. Meistens waren es Ketten. Ich habe damals oft Steinstränge verschiedener Mineralien verarbeitet. Einen Teil meiner Werke habe ich damals verschenkt, den Rest habe und trage ich noch immer.

Pharao

Am Wochenende war ich beim Mineralienhändler und habe Fädelzubehör gekauft. Dabei haben mich wieder diese langen Reihen mit Strängen aus den unterschiedlichsten Mineralien begeistert, und natürlich konnte ich nicht widerstehen. Ich habe dann heute abend gleich gefädelt. Und obwohl ich normalerweise nur mit Silber arbeite, habe ich mich diesmal für Gold entschieden.

Dienstag, 13. März 2012

Verspielt

Warten macht mich nervös, dann muss ich irgendwas tun. Wenigstens meine Hände muss ich beschäftigen. Ich könnte ja auf den Tisch trommeln oder sowas, aber das macht die Menschen in meiner Umgebung nervös. Und davon werde ich dann noch nervöser. Es ist ein Teufelskreis.

Spielkind Ring

Aber das wird jetzt alles anders. Am Wochenende habe ich noch einen weiteren Ring in meinem Silberschmiede-Kurs gemacht. Der Grundring ist an den Rändern aufgeweitet, sodass er leicht konkav ist. Auf diesem Ring bewegen sich frei zwei schmale Ringe.

Wenn ich also demnächst wieder mal warten muss, habe ich was zu spielen. Ich habe es heute schon mal ausprobiert: es funktioniert prima. Und die Nerven meiner Mitmenschen werden geschont.

Sonntag, 11. März 2012

Ganz gefasst

Gestern und vorgestern hatte ich endlich meinen zweiten Silberschmiede-Kurs. Auf meinen ersten Ring war ich ja mächtig stolz. Aber der hat halt einen Stein, und das geht ja für Perlenmacher nun wirklich nicht! Meinte zumindest Elsbeth, und eigentlich stimme ich ihr da zu. Sie hat mir dann auch freundlicherweise mal ihren Ring gezeigt, ich finde diese halbe Linse toll.

Für mich sollte es aber eher etwas flacher sein, also habe ich extra einen Cabochon geperlt. Ich bleibe doch so schon immer mit den hohen Ringtops überall hängen.

Tarantula Nebula Ring

Diesmal hat Hil mir die Fassung so angedrückt, dass der Cabochon nicht mehr rausspringen konnte. Den Rest habe ich dann selbst gemacht. Und ganz ehrlich, es war ganz schön schwierig, dabei nicht die Nerven zu verlieren.

Hil, ich danke Dir für Deine Tips und die Unterstützung, für Vorschläge und Anmerkungen. Ohne Dich wären meine Ringe nie entstanden. Ich komme bestimmt wieder.

Für den Cabochon habe ich CIM Hades und Garzoni Giovanna von Northstar Precision verarbeitet und alles mit Klar überfangen. Garzoni Giovanna ist momentan eins meiner Silberglas-Favoriten, den Lüster des Glases kann man einfach nicht einfangen.

Freitag, 2. März 2012

Unbunt

Hatte ich schon gesagt, daß ich eigentlich nicht so der bunte Typ bin? Ok, meine Mutter würde mir jetzt widersprechen und irgendwas von "bunter Hund" murmeln, aber damit meint sie sicher was völlig anderes.... denke ich mal.

Wenn ich bei meiner allerliebsten Glashändlerin im Glaslager stehe, brauche ich auf meine Einkaufskiste wirklich nicht aufzupassen, die klaut keiner. Nur Klar, Grau, Schwarz und jede Menge undefinierbare Nuancen von Schlamm. Und wenn ich mal wirklich richtige Farben kaufe, führt das in meiner Umgebung zu Ausrufen des Erstaunens.

Unbunt

Es dürfte also niemanden wundern, daß ich diese Perle wirklich mag. Eigentlich ist sie ja verunglückt, das verwendete Silberglas hat durch zu lange Bearbeitung seine Farben verloren und hat nur noch ganz leichte Nuancen. Wenn ich das so gewollt hätte, hätte ich es sicher nicht hinbekommen.

Die Technik hat mir Katta am letzten Samstag gezeigt, vielen Dank an dieser Stelle nochmal dafür. Bei ihr ist allerdings der Überfang sehr viel dünner. Das ist wie immer: reine Übungssache. Die Perle ist übrigens für meine Verhältnisse richtig klein, das schaut sogar mein Dorn für die Fotos oben raus...